Gesundheitsmatrix: Stehen für Erwachsene

 

Matrix Stehen Erwachsene

Glider
Classic
Standard
Basic
Mobile
StrapStand
Entlordosierungssystem
Beckenaufrichtung/Glider
Winkelbegrenzung
Supinationskontrolle
aktives Stehtraining
passives Stehtraining
   
Paraplegie x x x x x x x x x x x
Tetraplegie x x x x x x x x
MS x x x x x x x x x x x
ALS x x x x x x x x
Muskelerkrankungen x x x x x x x x x
apallisches Syndrom x x x x x x x x x x
Apoplex x x x x x x x x x
Neurologische Erkrankungen x x x x x x x x x x x x
Kontraktur unterer Extremitäten x x x x x x x x x
Kontraktur Hüftbeuger x x x x x x x x x
Kontraktur an der Wirbelsäule x x x x x x x
Muskulatur oberer Extremitäten x x x x x x x x x x x x
Muskulatur unterer Extremitäten x x x x x x x x x x x x
Gleichgewicht - Propriozeption x x x x x x x x x x
Wahrnehmungsverbesserung x x x x x x x x x x x
Skoliose/Kyphose x x x x x x x x

Paraplegie

Unter einer Paraplegie (auch spinales Querschnittsyndrom, Querschnittläsion oder Transversalsyndrom) wird ein aus einer Schädigung des Rückenmarkquerschnittes resultierendes Lähmungsbild mit Ausfall motorischer, sensibler oder vegetativer Funktionen verstanden. Die Ursachen können Verletzungen des Rückenmarks sein (z. B. Quetschungen, Durchtrennung).

Tetraplegie

Tetraplegie (auch Quadriplegie genannt) bezeichnet die komplette oder inkomplette Lähmung aller Extremitäten unterhalb des Halses aufgrund einer Verletzung des Rückenmarks auf Höhe der Halswirbelsäule. Dieses Lähmungsbild wird oftmals von ungewollten Muskelkontraktionen (sog. Spastiken) sowie vom Ausfall sensibler oder vegetativer Funktionen begleitet.

MS

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, d.h. das gesamte Gehirn und Rückenmark können betroffen sein. Spastiken werden im Verlauf der Krankheit zu einem typischen Symptom und treten vermehrt auf. In der medizinischen Fachsprache wird die MS als „Encephalomyelitis disseminata“ bezeichnet, was so viel wie „verstreute Hirn- und Rückenmarksentzündung“ bedeutet.

ALS

Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine sehr ernste Erkrankung des zentralen und peripheren Nervensystems. Sie betrifft nahezu ausschließlich das motorische Nervensystem. Die Empfindung für Berührung, Schmerz und Temperatur, das Sehen, Hören, Riechen und Schmecken, die Funktionen von Blase und Darm bleiben in den meisten Fällen normal. Leichtgradige, meist nur in speziellen Tests feststellbare Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit können bei einem Teil der Patienten auftreten, schwerwiegende Beeinträchtigungen sind jedoch selten.

Muskelerkrankungen

Muskelerkrankungen gehören eher zu den seltenen Krankheiten, die jedoch das Leben der Betroffenen stark einschränken. Es gibt verschiedene Arten von Muskelkrankheiten. Bei einigen liegt die Ursache im Nervensystem oder in einer fehlerhaften Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel. Bei einer Myopathie hingegen ist der Muskel selbst von der Krankheit betroffen.

apallisches Syndrom

Das apallische Syndrom ist ein Krankheitsbild in der Neurologie, das durch schwerste Schädigung des Gehirns hervorgerufen wird. Dabei kommt es zu einem funktionellen Ausfall der gesamten Großhirnfunktion oder größerer Teile, während Funktionen von Zwischenhirn, Hirnstamm und Rückenmark erhalten bleiben. Dadurch wirken die Betroffenen wach, haben aber aller Wahrscheinlichkeit nach kein Bewusstsein und nur sehr begrenzte Möglichkeiten der Kommunikation (z. B. durch Konzepte wie die Basale Stimulation) mit ihrer Umwelt.

Apoplex

Der Schlaganfall (Apoplex, Hirnschlag) ist eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn. Sie muss schnellstens ärztlich behandelt werden! Anderenfalls sterben so viele Gehirnzellen ab, dass der Patient bleibende Schäden wie Lähmungen oder Sprachstörungen davonträgt oder sogar stirbt.

Neurologische Erkrankungen

z.B. Apoplex, Apalliker, Tetraplegie, Paraplegie, MS, ALS und viele mehr.

Kontraktur unterer Extremitäten

Bei Kontraktoren der unteren Extremitäten ist höchste Vorsicht geboten. Fehlstellungen und falsche Bewegungen sowie falsche Belastungen sollten dringend vermieden werden um Folgeschäden zu vermeiden. Der gesamte Bewegungsablauf sollte daher unter physiotherapeutische Begutachtung regelmäßig kontrolliert und angepasst werden.

Kontraktur Hüftbeuger

Hier liegt eine Verkürzung der hüftbeugenden Muskulatur vor die das normale Bewegungsausmaß der Hüftststreckung limitiert. Eine physiologische Aufrichtung, Belastung der Gelenke und Haltungsorgane ist somit folgenschwer beeinträchtigt.

Kontraktur an der Wirbelsäule

Haltungs- und tonusbedingt kann es zu Verkürzungen des Sehnen- und Muskelgewebes im Bereich der Wirbelsäule kommen. Hier bedarf es fachgerechter und gut geführter Aufdehnungsmöglichkeiten (sowohl zur Therapie als auch Prophylaxe).

Gleichgewicht – Propriozeption

Gleichgewicht: Der Gleichgewichtssinn kann bei orthopädischen als auch bei neurologischen Krankheitsbildern eingeschränkt sein. Hier sind Lagewechsel und die Auseinandersetzung des Körpers mit der Schwerkraft sind therapeutische Ansätze zur Besserung und Heilung.

Propriozeption: Kann bei neurologischen Erkrankungen reduziert oder eingeschränkt sein. Es bedarf hier Reize auf die Gelenksstellungsrezeptoren.

Wahrnehmungsverbesserung

Kann bei neurologischen Erkrankungen reduziert oder eingeschränkt sein. Es bedarf hier Reize auf die Gelenksstellungsrezeptoren.

Skoliose/Kyphose

Eine Skoliose (auf deutsch ‚Krümmung‘) ist eine Seitabweichung der Wirbelsäule von der Längsachse mit Rotation (Verdrehung) der Wirbel um die Längsachse und Torsion der Wirbelkörper – begleitet von strukturellen Verformungen der Wirbelkörper. Begleiterscheinungen sind oftmals Verspannungen, Kopfschmerzen oder auch muskuläre Dysbalance.